Epilobium hirsutum - Behaartes Weidenröschen
Behaartes Weidenröschen, Habitus
Epilobium hirsutum, Blütendetailansicht
Epilobium hirsutum
Illustration Epilobium hirsutum

Epilobium hirsutum - Behaartes Weidenröschen


Verfügbar: Ost, Süd, West
TGTA-Team: Zauberpflanzen

Blütenfarbe: Purpurrot
Wuchs:
stark ausläuferbildend, aufrecht verzweigt
Boden:
nährstoffreich, mäßig trocken bis feucht/nass

Raupenfutterpflanze für Eulenfalter (z.B. Schwertlilieneule), Spinner und Spanner. Neigt zu hoher Selbstaussaat (vor Samenbildung zurückschneiden).

An Gräben und in feuchten Säumen leuchten im Sommer die großen tiefrosa gefärbten Blüten des Zottigen Weidenröschens. Die Pflanzen blühen teilweise bis in den Frühherbst hinein. Auch wenn das Zottige Weidenröschen nur ungefähr 1,5 m hoch wird, so ist die Art doch einer der Giganten im Zauberpflanzenbeet, denn sie bildet starke und weitreichende Ausläufer. Wir können sie deshalb sehr gut mit anderen konkurrenzstarken Pflanzen, wie Schilf, Giersch oder Efeu kombinieren und so Farbe und Vielfalt in monotone Bestände bringen. Ein Rückschnitt nach der Blüte verhindert die Samenbildung und das Einwandern in Beete mit weniger durchsetzungsfähigen Arten. Am Teich verhindert die Kapillarsperre die Ausbreitung der Ausläufer.

Das Weidenröschen war früher ein beliebtes Frühjahrsgemüse, die jungen Rosetten ähneln vom Aussehen durchaus dem Feldsalat. In der Naturheilkunde wird Weidenröschen-Tee zur Linderung von Menstruationsbeschwerden, bei Nierenentzündungen und Entzündungen des Magen-Darm-Traktes verwendet, da die Art entzündungshemmende und gegen Bakterien wirkende Stoffe enthält.

Ähnlich wie beim Blutweiderich, der im selben Lebensraum wächst, können wir am Ende des Jahres oft Löcher in den Blättern beobachten: hier futterten Blattkäfer. Manche recht spezialisierte Käferarten wie die Fohkäfer Altica lythri und Altica palustris nutzen sowohl das Zottige Weidenröschen als auch den Gewöhnlichen Blutweiderich. Das gilt auch für die Raupen des wunderschönen Schmetterlings „Mittlerer Weinschwärmer“(Deilephila elpenor), einer von 17 Falterarten, die auf dem Zottigen Weidenröschen schon gefunden wurden. 10 der auf dem Zottigen Weidenröschen gefundenen Schmetterlingslarven sind kleine Schmetterlinge, die „Fransenmotten“ genannt werden, die fast alle auf Weidenröschen spezialisiert sind.

Unsere Wildstauden stammen mit gesicherter Herkunft aus zertifiziertem Saatgut aus dem Herkunftsbereich Nord, Ost, Süd oder West. Diese echt heimische Wildstaude fördert die biologische Vielfalt und ist geeignet für Garten und Siedlungsraum. Wir bitten beim Kauf daher darauf zu achten, nur Stauden aus dem Bereich zu kaufen, in welchem Sie diese auch pflanzen möchten.

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„Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird durchgeführt von:

Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. WILA - Wissenschaftsladen Bonn tippingpoints - agentur für nachhaltige kommunikation

Kooperationspartner:

NaturGarten e.V. Verband deutscher Wildsamen und Wildpflanzenproduzenten Heinz Sielmann Stiftung
Sparkasse Berlin Eigenheimverband Deutschland e.V.

Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie durch die Berlin Immo Invest Gruppe, die Berliner Sparkasse und den Eigenheimerverband Deutschland e.V.