sanguisorba officinalis Besonderheit
Blätter mit schöner Verzahnung an den Blatträndern.
sanguisorba officinalis Besonderheit 2
Ein Weibchen des Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläulings legt seine Eier in einen Blütenkopf des Großen Wiesenknopfs.

Sanguisorba officinalis - Großer Wiesenknopf



Verfügbar: Nord, Ost, Süd, West
TGTA-Team: Gartengourmets, Zauberpflanzen

Blütenfarbe: Weinrot
Wuchs: Horstig, aufrecht - straff aufrecht
Boden: Frisch - feucht, nährstoffreich, auch Magerwiesen

Schnittgeeignet, Nektarpflanze für Kleininsekten, Raupenfutterpflanze für Brombeerspinner.

Wie kleine braunrote längliche Bälle schweben die Blütenstände des Großen Wiesenknopfs im Hochsommer über den immer seltener werdenden feuchten Wiesen und Weiden. Im Garten bringt diese außergewöhnliche Form und Farbe einen besonderen Aspekt in unsere Pflanzungen. Die Pflanzen wirken besonders gut, wenn sie in größeren Gruppen oder Bändern gepflanzt werden, zum Beispiel im Kontrast zu den fein ziselierten Blütenständen der Doldenblütler, oder auch mit den markanten Blütenständen des Schlangen-Knöterichs

Als Rosengewächs  ist der Wiesenknopf in der Wildkräuterküche beliebt, Blätter und Blüten haben ein gurkenschalenartiges Aroma, die getrocknete Wurzel kann zum Aromatisieren von Gemüse und Spirituosen verwendet werden. Die Inhaltsstoffe der Pflanze wirken antibakteriell und schmerzlindernd. Tee aus Wiesenknopf wird für Frühjahrskuren und zur Unterstützung der Verdauung empfohlen. In der mittelalterlichen Medizin wurde die rote Farbe der Blüte als Hinweis auf die blutstillende Wirkung aufgefasst, und so wirkt die Pflanze tatsächlich.

Der Große Wiesenknopf ist in Naturschutzkreisen berühmt - und begehrt- weil er die Futterpflanze der Raupen der bedrohten Ameisenbläulinge (Maculinea) ist. Deren Larven werden von Ameisen in ihre Nester eingetragen und dort „irrtümlich“ großgezogen. Ameisenbläulinge werden in unseren Gärten auf Grund ihrer Seltenheit und ihrer speziellen Standortansprüche kaum auftauchen, aber vielleicht einer der anderen Falter, deren Raupen am Wiesenknopf knabbern. Forschende fanden 26 verschiedene Arten. Beliebt ist der Wiesenknopf auch bei Blattwespen, da sind 6 Arten festgestellt worden. Die Blattwespe Pristiphora nigricans wurde bisher nur auf dem Großen Wiesenknopf gefunden.

Unsere Wildstauden stammen mit gesicherter Herkunft aus zertifiziertem Saatgut aus dem Herkunftsbereich Nord, Ost, Süd oder West. Diese echt heimische Wildstaude fördert die biologische Vielfalt und ist geeignet für Garten und Siedlungsraum. Wir bitten beim Kauf daher darauf zu achten, nur Stauden aus dem Bereich zu kaufen, in welchem Sie diese auch pflanzen möchten.

Nichts verpassen – Newsletter bestellen!

„Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird durchgeführt von:

Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. WILA - Wissenschaftsladen Bonn tippingpoints - agentur für nachhaltige kommunikation

Kooperationspartner:

NaturGarten e.V. Verband deutscher Wildsamen und Wildpflanzenproduzenten Heinz Sielmann Stiftung
Sparkasse Berlin Eigenheimverband Deutschland e.V.

Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie durch die Berlin Immo Invest Gruppe, die Berliner Sparkasse und den Eigenheimerverband Deutschland e.V.