Hippocrepis Comosa
Hippocrepis comosa - Hufeisenklee
Hippocrepis Comosa Habitus Hufeisenklee
Hippocrepis comosa, Habitus, am Naturstandort
Hippocrepis Comosa
Hufeisenklee, Blütendetailansicht
Teaser_Hippocrepis comosa_Hufeisenklee
Illustration Hippocrepis comosa

Hippocrepis comosa - Hufeisenklee

Die wichtigsten Merkmale in Kürze



Verfügbar: Süd
TGTA-Team: Hitzehelden

Blütenfarbe: Gelb
Wuchs: Niederliegend, horstig
Boden: Nährstoffarm, trocken-frisch, durchlässig

Guter Bodendecker, Nektarpflanze für Tagfalter, Raupenfutterpflanze für viele Schmetterlinge, wie Bärenspinner (z.B. Brauner Bär, Spanische Flagge), Spanner und Eulen. Nahrungspflanze für Mauerbienen.


Ausführliche Beschreibung

Blüte, Habitus
Ein kleines Blütenwunder. Hippocrepis comosa hat sehr schöne doldige, weithin leuchtend gelbe Blütenstände aus unzähligen Schmetterlingsblüten mit attraktiver, dunkler Aderung und würzigem Duft. Dieser Duft zieht auch zahlreiche Insekten an. Die Aderung dient den Insekten auch als Orientierung. Jede Dolde kann bis zu acht Einzelblüten enthalten (siehe auch Foto Blütendetailansicht). Das dunkle, gefiederte Laub gibt der Pflanze, trotz ihrer Robustheit etwas Zartes. Die Blätter sind die ganze Saison über ansehnlich. Der Hufeisenklee ist gut schnittverträglich, kommt jedoch im Allgemeinen völlig ohne Schnitt aus. Nach der Befruchtung bilden sich wunderschöne Hülsenfrüchte aus hufeisenförmigen Segmenten. Er samt sich schwach selbst aus. Hippocrepis comosa bildet kleine, niederliegende, reich verzweigte, an der Basis verholzende Horste, deren lange Wurzeln tief im Untergrund immer genügend Feuchtigkeit finden. Der Hufeisenklee zählt zu der Gattung/ Unterfamilie der Schmetterlingsblütler.

Lebensdauer
Mehrjährig, ausdauernd

Standort, Boden
Der Hufeisenklee wächst auf trockenen bis frischen, durchlässigen, mageren Standorten, bevorzugt auf kalkhaltigen Böden, und eignet sich ganz besonders für trockene steinige Flächen, wie magere Rasen, Wegesränder, Böschungen, Mauerkronen und die Dachbegrünung. Aufgrund seines kleinen Wuchses eignet sich die Art daher wunderbar als Bodendecker oder Böschungspflanze. Auch im Vordergrund von Naturgartenbeeten kommt er gut zur Geltung. Mit seiner, bis zu einem halben Meter langen, Pfahlwurzel findet er immer genügend Feuchtigkeit. Auch für die Kübel- und Balkonkastenpflanzung eignet sich Hippocrepis comosa gut; hier muss immer für einen guten Wasserabzug gesorgt werden. 

Biologischer Wert
Bis zu über als 60 Wildbienenarten ziehen ihre Brut mit dem Nektar und den Pollen des Hufeisenklees auf, davon sind ca. 20 auf Hufeisenklee spezialisierte Arten. Bis zu ca. 25 Raupenarten (davon sechs spezialisierte Arten) fressen an ihm. Besonders wichtig ist Hippocrepis comosa für diverse seltene Bläulingsarten. Hippocrepis comosa wird weiterhin von bis zu vier Schmetterlingsarten und einem Käfer besucht. 

Besonderheiten
Die anfangs geschlängelten Früchte zerfallen reif in hufeisenförmige, schwach geflügelte Teilstücke mit jeweils einem Samen, die durch den Wind weitergetragen werden. Einem alten Volksglauben zu Folge, fielen Pferden die Hufeisen ab, sobald sie den Hufeisenklee betraten.


Unsere Wildstauden stammen mit gesicherter Herkunft aus zertifiziertem Saatgut aus dem Herkunftsbereich Nord, Ost, Süd oder West. Diese echt heimische Wildstaude fördert die biologische Vielfalt und ist geeignet für Garten und Siedlungsraum. Wir bitten beim Kauf daher darauf zu achten, nur Stauden aus dem Bereich zu kaufen, in welchem Sie diese auch pflanzen möchten.

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„Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird durchgeführt von:

Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. WILA - Wissenschaftsladen Bonn tippingpoints - agentur für nachhaltige kommunikation

Kooperationspartner:

NaturGarten e.V. Verband deutscher Wildsamen und Wildpflanzenproduzenten Heinz Sielmann Stiftung
Sparkasse Berlin Eigenheimverband Deutschland e.V.

Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie durch die Berliner Sparkasse und den Eigenheimerverband Deutschland e.V.