Caltha palustris - Sumpf-Dotterblume
Die Sumpf-Dotterblume ist ein zeitiger Frühjahrsblüher, die früher als viele anderen Pflanzen den Frühling einleitet. Sie kann am Wasserrand, aber auch leicht im Wasser stehen.
Caltha palustris/ Sumpf-Dotterblume, Detail Blütenaustrieb
Caltha palustris
Illustration Caltha palustris

Caltha palustris - Sumpf-Dotterblume


Verfügbar: Nord, Süd
TGTA-Team: Zauberpflanzen

Blütenfarbe: Gelb
Wuchs:
horstig, buschig
Boden:
nährstoff-, humusreich, feucht bis dauernass, 0-20 cm Wassertiefe

Nektarpflanze für Schwebfliegen und Wildbienen. Raupenfutterpflanze für verschiedene Falter (z.B. Eulenfalter, Spinner).

Früher leuchteten im Frühling die großen gelben Blüten der Sumpfdotterblumen überall auf feuchten Wiesen und Weiden, an Teichen und Gräben. Heute ist sie kaum noch zu sehen, denn feuchte Wiesen werden in der intensiven Landwirtschaft meist entwässert. Im Garten ist sind ihre fröhlichen Blüten am Teichrand und auf feuchten Flächen unverzichtbar. Die Sumpf-Dotterblume bildet etwa 30 cm hohe Polster und ist recht ausbreitungsstark, harmoniert aber gut mit den anderen, ebenfalls robusten Arten im Team der Zauberpflanzen. Weil die Pflanzen grünen und blühen, wenn die anderen Arten gerade anfangen auszutreiben und außerdem auch mit etwas Beschattung gut zurecht kommen, können wir sie im Beet nicht nur im Vordergrund, sondern auch gleichmäßig verteilt einsetzen. Ihre markanten Blätter prägen das Beet auch noch später im Jahr.

Früh fliegende Blütenbesucher finden hier Pollen und Nektar, vor allem bei Schwebfliegen sind die gelben Blumen beliebt. Die Larven einer Erzschwebfliegenart (Cheilosia frontalis) leben aussschließlich in der Sumpf-Dotterblume. Auch fünf Arten Minierfliegen, zwei Blattkäferarten (Prasocuris hannoveriana und Prasocuris hannoveriana),eine Blattlausart (Rhopalosiphoninus calthae) und eine Blattflohart (Aphalara calthae) sind auf unseren schönen Frühlingsboten spezialisiert. Insgesamt fanden Forschende die Larven von 25 Insektenarten an der Pflanze, darunter 6 Schmetterlingsarten, wie die Moderholzeule (Xylena vetusta) oder die Kletteneule (Gortyna flavago).

Die Sumpf-Dotterblume enthält Stoffe, die den Magen-Darmtrakt und die Haut reizen, sie wird deshalb vom Vieh nicht gefressen. Wegen der hautreizenden Wirkung wurde sie früher bei Insektenstichen eingesetzt, heute verwendet die homöopathische Medizin sie in bei Hautausschlägen und Husten.

Unsere Wildstauden stammen mit gesicherter Herkunft aus zertifiziertem Saatgut aus dem Herkunftsbereich Nord, Ost, Süd oder West. Diese echt heimische Wildstaude fördert die biologische Vielfalt und ist geeignet für Garten und Siedlungsraum. Wir bitten beim Kauf daher darauf zu achten, nur Stauden aus dem Bereich zu kaufen, in welchem Sie diese auch pflanzen möchten.

Nichts verpassen – Newsletter bestellen!

„Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird durchgeführt von:

Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. WILA - Wissenschaftsladen Bonn tippingpoints - agentur für nachhaltige kommunikation

Kooperationspartner:

NaturGarten e.V. Verband deutscher Wildsamen und Wildpflanzenproduzenten Heinz Sielmann Stiftung
Sparkasse Berlin Eigenheimverband Deutschland e.V.

Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie durch die Berlin Immo Invest Gruppe, die Berliner Sparkasse und den Eigenheimerverband Deutschland e.V.