Bezirksgärtnerei produziert und verschenkt Wildstauden
Am 4. September hat das Umwelt- und Naturschutzamt im Garten des Mossestifts ein großes Familien- und Kinderfest veranstaltet und Wildstauden an Familien und Besucherinnen und Besucher verschenkt. In Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf leben etwa 340.000 Menschen. Unseres Wissens nach ist die Bezirksgärtnerei die erste ihrer Art in Deutschland, die Wildstauden produziert. Vielleicht eine schöne Inspiration für andere Umwelt- und Grünflächenämter in Deutschland.
Lebendige grüne, bunte und wilde Städte bekommen wir, wenn Stadtverwaltung und Grünflächenämter gemeinsam auf Wildstauden und artenreiche Blühstreifen setzen.
Ziel des Bezirks ist es, gebietseigenes Saat- und Pflanzgut selbst zu produzieren. Die insektenfreundlichen Wildstauden werden auf Grünflächen im Bezirk gepflanzt und an Vereine, Initiativen und Bürgerinnen und Bürger im Bezirk verschenkt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Kosten halten sich im Rahmen, häufige Wechselflorbepflanzung reduziert sich und es wird ein wertvoller Beitrag für die biologische Vielfalt geleistet.
Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf produziert nicht nur Saatgut und Wildstauden, sondern hat auch beim Mähfreien Mai mitgemacht und ist zur extensiven Pflege von Wiesenflächen entlang von Straßen, in Parks, aber auch an Friedhöfen und Sportplätzen übergegangen. Mehr als 75.000 Quadratmeter, das sind 8 Hektar wurden bereits dieses Jahr extensiv gepflegt. Das bedeutet es wird weniger gemäht und die Wildpflanzen am Wegesrand können sich entwickeln und dürfen blühen.
Seit September 2021 ist die Bezirksgärtnerei ein Kooperationspartner von Tausende Gärten – Tausende Arten.