Gewöhnlicher Gilbweiderich
Gewöhnlicher Gilbweiderich
Lysimachia vulgaris
Illustration von Lysimachia vulgaris

Lysimachia vulgaris - Gewöhnlicher Gilbweiderich

Verfügbar: Nord, Ost, Süd, West
TGTA-Team: Zauberpflanzen

Blütenfarbe: Gelb
Wuchs:
Straff aufrecht, verzweigt, ausläuferbildend
Boden:
Mäßig trocken bis feucht, zeitweise überflutet

Färberpflanze, Raupenfutterpflanze für Eulenfalter und Spanner, Nahrungspflanze für Schenkelbienen.

Der zu den Primelgewächsen zählende Gewöhnliche Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) wächst straff aufrecht und wird bis zu einen Meter hoch. So bringt er etwas ordnende Struktur in das wuchernde Grün am Teich. Die Pflanzen blühen im Hochsommer in reichblütigen Rispen, wobei die Mitte der gelben Blüten rot überlaufen ist, so dass ein tiefes, fast oranges Sonnengelb entsteht. Die Pflanze bildet Ausläufer und ist damit ausbreitungsstark genug, um auch in konkurrenzstarker Gesellschaft nicht verdrängt zu werden.

Früher wurde Gilbweiderich als Heilmittel gegen Durchfall und zur Unterstützung der Wundheilung genutzt, aus der Wurzel wurde ein brauner Farbstoff gewonnen. Junge Blätter und die Blüten sind in der Wildkräuterküche beliebt.

Gilbweiderich (Lysimachia) – und der wegen seiner Ausbreitungskraft im Garten eher problematische Goldfelberich – werden während der Blütezeit von relativ großen Wildbienen besucht, die oft in merkwürdiger Weise ihre mit gelben Nahrungspaketen beladenen Hinterbeine nach oben strecken.  Diese Verhaltensweise führte zu dem Namen „Schenkelbienen“ (Macropsis europaea oder fulvipes).

Die etwa einen Zentimeter großen Bienen sammeln, anders als andere Wildbienen, nicht nur Pollen, sondern auch Öle. Die Schenkelbienen und der Gilbweiderich sind voneinander abhängig, denn Gilbweiderich produziert keinen Nektar, sondern das Blütenöl, das die Bienen mit speziellen ölaufsaugenden Haaren an den Beinen von den Öldrüsen der Pflanze abstreifen. Das Öl dient nicht nur der Larvennahrung, auch die Wände der Brutzellen werden damit ausgekleidet. Die Bienen selbst nutzen es nicht zur eigenen Ernährung, sie brauchen wie alle anderen Wildbienen Nektar. Dafür besuchen sie dann zum Beispiel Blutweiderich oder Storchschnabel.

Unsere Wildstauden stammen mit gesicherter Herkunft aus zertifiziertem Saatgut aus dem Herkunftsbereich Nord, Ost, Süd oder West. Diese echt heimische Wildstaude fördert die biologische Vielfalt und ist geeignet für Garten und Siedlungsraum. Wir bitten beim Kauf daher darauf zu achten, nur Stauden aus dem Bereich zu kaufen, in welchem Sie diese auch pflanzen möchten.

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„Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird durchgeführt von:

Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. WILA - Wissenschaftsladen Bonn tippingpoints - agentur für nachhaltige kommunikation

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