Illustration der Achillea ptarmica

Achillea ptarmica - Sumpf-Schafgarbe

Verfügbar: Nord, Ost, Süd, West
TGTA-Team: Zauberpflanzen

Blütenfarbe: Weiß
Wuchs:
aufrecht, locker horstig, ausläuferbildend
Boden:
mäßig trocken - feucht - nass, nährstoffreich, verträgt Wassertiefen bis 10 cm

Schnittgeeignet, Nektarpflanze für Kleiner Feuerfalter, Raupenfutterpflanze für Eulenfalter, Nahrungspflanze für Furchenbienen und Schwebfliegen

Die Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica) ist so etwas wie die große Schwester der Gewöhnlichen Schafgarbe. An ihren größeren Blütenständen ist deutlich zu erkennen, dass die Schafgarben zu den Korbblütlern gehören, genauso wie Astern oder Ringelblumen. Wie ihre kleine Schwester bildet die Sumpf-Schafgarbe Ausläufer und kann sich deshalb in einem Beet mit anderen konkurrenzstarken Pflanzen gut behaupten. 

Im Hochsommer füllt die meist meist kniehoch, manchmal aber auch höher wachsende Pflanze das frische oder feuchte Wildstaudenbeet mit einer Vielzahl an weißen Blüten, die von vielen Insekten besucht werden. Aber auch an der Pflanze selber knabbern zahlreiche Tiere, zum Beispiel vier Bohrfliegenarten, darunter eine, die bisher nur auf der Sumpf-Schafgarbe gefunden wurde. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Campiglossa argyrocephala, einen offiziellen deutschen Namen hat sie nicht, wir nennen sie einfach die „Sumpf-Schafgarben-Bohrfliege“. Die hübschen Bohrfliegen mit den gefleckten Flügeln finden sich ja oft auf Korbblütlern. Offensichtlich können sie gut mit den Inhaltsstoffen der Pflanzen umgehen, die für uns Menschen - in der richtigen Dosierung verwendet- Heilwirkung haben. 

So wird die Sumpf-Schafgarbe ähnlich wie ihre verbreitetere kleine Schwester von Kräuterkundigen bei vielen Krankheiten verwendet, zum Beispiel bei Beschwerden des Magen-Darmtraktes oder in der Frauenheilkunde. Schafgarben enthalten Azulen, das auch der Kamille ihre wohltuende Wirkung verleiht und das auf vielfältige Weise Heilungsprozesse unterstützt. In der griechischen Sagenwelt rät die Göttin der Liebe, Aphrodite, dem verletzten Halbgott Achilles, die Wunde an seiner Ferse mit Schafgarbe zu heilen.

Unsere Wildstauden stammen mit gesicherter Herkunft aus zertifiziertem Saatgut aus dem Herkunftsbereich Nord, Ost, Süd oder West. Diese echt heimische Wildstaude fördert die biologische Vielfalt und ist geeignet für Garten und Siedlungsraum. Wir bitten beim Kauf daher darauf zu achten, nur Stauden aus dem Bereich zu kaufen, in welchem Sie diese auch pflanzen möchten.

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„Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird durchgeführt von:

Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. WILA - Wissenschaftsladen Bonn tippingpoints - agentur für nachhaltige kommunikation

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NaturGarten e.V. Verband deutscher Wildsamen und Wildpflanzenproduzenten Heinz Sielmann Stiftung
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Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie durch die Berlin Immo Invest Gruppe, die Berliner Sparkasse und den Eigenheimerverband Deutschland e.V.