Gefäße wie Kästen und Kübel
Auf dem Balkon oder vor dem Fenster kommen uns die einheimischen Naturschönheiten ganz nah: Wir können sie in Augen- oder Nasenhöhe beobachten …
Auf dem Balkon oder vor dem Fenster kommen uns die einheimischen Naturschönheiten ganz nah: Wir können sie in Augen- oder Nasenhöhe beobachten …
Egal, wo Kästen und Kübel stehen, ob in der Sonne oder im Schatten, immer gibt es einheimische Wildpflanzen, die hier gut wachsen, zum Beispiel Hirzschzunge im tiefen Schatten oder Dachwurz in der prallen Sonne. Zwischen diesen beiden Extremen finden sich zahlreiche weitere Möglichkeiten. Denn auch in der Natur findet sich auf fast jedem Standort eine Pflanze, die an diesen angepasst ist – mit Ausnahme des dunklen Fichtenforstes vielleicht. Aber so dunkel, trocken und sauer ist es in einem Blumenkasten zum Glück meist nicht.
Wildstauden leben oft viele Jahre, daher wird eine Blumenerde benötigt, die auch für eine Dauerbepflanzung geeignet ist. Sie wird als „Kübelpflanzenerde“ angeboten. Sie kann aber auch selbst angemischt werden. Es gibt unzählige Rezepte, zum Beispiel zwei Teile Sand und ein Teil torffreie Blumenerde. Besonders gut geeignet ist Intensiv-Dachgartenerde, die zwar nicht im Baumarkt, aber im Internet einfach zu beziehen ist. Vor dem Pflanzen sollten die kleinen Kräuter und Gräser, die vielleicht als blinde Passagiere in dem Topf wachsen, entfernt und das Wurzelgeflecht im Topf etwas aufgelockert werden. Dann wird eingepflanzt – nicht zu hoch – und gut angegossen. In die Zwischenräume können beispielsweise kurzlebige Mini-Wildpflanzen wie die Rundblättrige Glockenblume oder die Acker-Ringelblume eingesät werden.
Auch wenn magere, trockene Standorte im Garten nicht gegossen werden müssen: In Gefäßen ist das regelmäßig nötig, denn die Trockenkünstler haben in Kästen keine Möglichkeit, ihre Wurzeln in große Tiefen dem Wasser hinterher zu schicken. Gedüngt wird mit einem milden Naturdünger für Kübelpflanzen erst, wenn die Pflanzen im Wachstum nachlassen.
Obwohl die Fläche klein ist, können auch auf dem Balkon viele Tiere beobachtet werden und ihnen zumindest ein Teil des benötigten Lebensraumes geboten werden. Der eine oder andere Schmetterling wird nicht nur Nektar trinken, sondern auch Eier an seine Futterpflanze legen. Wildbienen suchen an „ihren“ Pflanzen Pollen. Gerade Glockenblumen bieten sich hier an. Sie sind wunderschön und etliche Wildbienenarten suchen Pollen nur an Glockenblumen. Auch einen Rainfarn in einen Kübel zu pflanzen, ist eine gute Möglichkeit. Im Garten wuchert er vielleicht zu stark, im Kübel muss er “brav” und klein bleiben. Allein 21 Wildbienenarten suchen hier ihren Pollen. Wenn Sie Wildbienen fördern wollen, gilt „viel hilft viel“, denn ein Wildbienenweibchen braucht viele Blüten, um genügend Pollen für ihren Nachwuchs zu sammeln.
Pflanzen für Kübel und Kästen
„Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird durchgeführt von:
Kooperationspartner:
Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie durch die Berliner Sparkasse und den Eigenheimerverband Deutschland e.V.
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