Iris pseudacorus - Wasser-Schwertlilie
Verfügbar: Ost, Süd, West
TGTA-Team: Zauberpflanzen
Blütenfarbe: Gelb
Wuchs: aufrecht, horstig, rhizombildend
Boden: nährstoffreich, frisch bis nass, zeitweise überflutet, Wasserstand 0-20 cm, liebt schwere, dauernasse Lehmböden
Für Uferbefestigung, Raupenfutterpflanze für Eulenfalter (z.B. Schwertlilieneule) und Spinner (z.B. Graue Moderholzeule).
Mit ihren großen gelben Blüten und den senkrecht aufragenden schwertförmigen Blätten würde die Wasser-Schwertlilie auch in jedem Prachtstaudenbeet eine gute Figur machen. Wer es übers Herz bringt, kann sie auch als Schnittblume verwenden. Durch ihre markante Gestalt zieht sie alle Blicke auf sich und kann deshalb als Leitpflanze dienen, also den Blick über das Beet führen, auch außerhalb der Blütezeit im Frühsommer.
Sie lässt sich von konkurrenzstarken Pflanzen nicht verdrängen, wuchert selber aber nicht und kann so auch in artenreichen Pflanzungen mit konkurrenzschwächeren Arten verwendet werden. Im Gegensatz zu anderen Sumpfpflanzen gedeiht die Wasser-Iris auch an beschatteten Standorten. Irisblüten sind wunderschön und haben nicht nur Künstlerinnen und Künstler immer wieder fasziniert. Wer genau hinschaut, kann erkennen, dass es sich bei der „Lilie“ im französischen Königswappen um eine typische Schwertlilienblüte handelt.
Aus den fleischigen Wurzeln, den Rhizomen, wurde früher in einem mehrjährigen und aufwändigen Verarbeitungsprozess das wertvolle „Veilchenwurzelöl“ zur Aromatisierung von Getränken und Backwaren gewonnen. Im Labor zeigen die phenolischen Inhaltsstoffe der Wasser-Iris eine antibakterielle Wirkung und verhinderten das Wachstum von Krebs-Zellen.
Zahlreiche Hummeln und Schwebfliegen besuchen die auffälligen Blüten. Viele Insekten finden aber auch an und in den Pflanzen selber Nahrung, darunter die Raupen von 13 Falterarten und fünf verschiedene Käfer. Manche Arten sind auf die Wasser-Schwertlilie spezialisiert und damit von ihr abhängig, wie die Minierfliege Cerodontha iraeos, die Gallmücke Dicerura iridis oder die Blattwespe Rhadinoceraea micans, deren Larven leicht mit Schmetterlingsraupen verwechselt werden können.
Unsere Wildstauden stammen mit gesicherter Herkunft aus zertifiziertem Saatgut aus dem Herkunftsbereich Nord, Ost, Süd oder West. Diese echt heimische Wildstaude fördert die biologische Vielfalt und ist geeignet für Garten und Siedlungsraum. Wir bitten beim Kauf daher darauf zu achten, nur Stauden aus dem Bereich zu kaufen, in welchem Sie diese auch pflanzen möchten.