Fruchtstand Althaea officinalis Echter Eibisch
Fruchtstand Althaea officinalis (Echter Eibisch)
Althaea officinalis
Illustration von Althaea officinalis

Althaea officinalis - Echter Eibisch


Verfügbar: Ost
TGTA-Team: Zauberpflanze

Blütenfarbe: Weiß-rosa
Wuchs:
buschig, locker verzweigt
Boden:
mäßig trocken, frisch - feucht/nass, Wasserrand, humusreich, salzverträglich

Nahrungspflanze für Langhornbienen, Raupenfutterpflanze für Distelfalter

Hoch ragen die Stängel des Echten Eibisch im Wildstaudenbeet oder am Teichrand auf. Blätter- und Blütenform erinnern an Stockrosen und tatsächlich ist der echte Eibisch ein Malvengewächs. Weil er gerne im Sumpf wächst, wird er auch Sumpf-Malve (engl.: marshmallow) genannt. Die Stängel verholzen, sie stehen immer aufrecht. Besonders schmückend sind die grau behaarten Blätter, mit denen die blasslila gefärbten Blüten schön harmonieren. Auch im Winter bleiben die Stängel sicher stehen und leuchten zitronengelb in der Wintersonne. Wir können diese Art also gut verwenden um das Beet optisch zu gliedern.

Die Blätter des Eibischs weisen am Ende des Jahres häufiger Löcher auf. Hier futtern zahlreiche Insekten, ohne den Pflanzen merkbar zu schaden, darunter allein 15 Käferarten, zum Beispiel der Malven-Erdfloh (Podagria malvae), dessen Körper schwarz-rotbraun glänzt. Aber nicht nur die Blätter ernähren zahlreiche Insekten, alle anderen Pflanzenteile werden natürlich auch genutzt, zum Beispiel knabbern die Larven des Zweifarbigen Malven-Spitzmausrüsslers (Malvapion malvae) an den Samen. Die seltene Malven - Langhornbiene (Eucera macroglossa) sammelt auch am Eibisch Pollen.

Eibischblüten sind auf Grund der abschwellenden und schleimlösenden Wirkstoffe in traditionellen Hustenmitteln enthalten, aus den Wurzeln wurden entzündungshemmende Salben bereitet, ein Tee soll bei Entzündungen im Magen-Darmtrakt helfen. Aber auch in der Wildkräuterküche ist die Pflanze beliebt, erfahrene Köchinnen zaubern mit jungen Blättern, Früchten oder Wurzeln gesunde Wildkräuterspeisen. Aus den Schleimstoffen der Wurzeln, vermischt mit Zucker und Eiweiß bereiteten französische Zuckerbäcker die ersten „Marshmallows“, heute kommt die Süßwarenindustrie ohne diesen gesunden Zusatzstoff aus.

Unsere Wildstauden stammen mit gesicherter Herkunft aus zertifiziertem Saatgut aus dem Herkunftsbereich Nord, Ost, Süd oder West. Diese echt heimische Wildstaude fördert die biologische Vielfalt und ist geeignet für Garten und Siedlungsraum. Wir bitten beim Kauf daher darauf zu achten, nur Stauden aus dem Bereich zu kaufen, in welchem Sie diese auch pflanzen möchten.

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„Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird durchgeführt von:

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