25
Mar
2024

Tipps aus Tinas Naturkleingarten

Tinas Gartensaison geht eigentlich nie zu Ende. Den Winter hat sie genutzt, um Platz für heimische Pflanzen zu schaffen. Und jetzt ist sie schon mitten drin im Frühling und die alten Waschbetonplatten weichen einem Blumenschotterrrasen. 

Tinas Kleingarten in Essen ist aus dem Winterschlaf erwacht, aber auch im Winter trifft man Tina gelegentlich auf ihrer Parzelle. Die ruhigeren Monate nutzt sie, um ein paar ungeliebte Neophyten durch heimische Pflanzen zu ersetzen. Bis Ende Februar kann man zum Beispiel, die für Insekten unnütze Forsythie prima durch die heimische ebenfalls gelb blühende Kornelkirsche ersetzen. Bei Tina leuchtete die Kornelkirsche im Februar.

In diesem Winter hat Tina ihren Rhododendron ausgebuddelt (s. Foto) – etwas mühselig und harte Arbeit, die sich aber geloht hat. In diesem Jahr wird an seiner Stelle ein Besenginster wachsen. Die ausgebuddelten Wurzelstöcke des Rhododendrons geben eine super Gartendeko ab und werden so zum Insektenhotel.

Ab März Finger weg von den Hecken

Ab Anfang März heißt es Stopp mit Rausnehmen von Kirschlorbeer oder Rhododendron, weil dann die Brutzeit beginnt und die Vögel nicht gestört werden dürfen.

Natürlich juckt es sie in den Fingern in den Beeten etwas aufzuräumen, aber wegen der Larven von Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern, hält sie sich noch ein bisschen zurück bis die kalten Nächte und Fröste wirklich vorbei sind: Lediglich umgekippte Stängel werden wieder ordentlich senkrecht ins Beet gesteckt. Und die vertrockneten Pflanzenreste werden etwas beiseitegeschoben, damit die Frühblüher genug Platz finden. 

Für die ersten Blüten des Jahres haben die Schneeglöckchen gesorgt. Jetzt freut sich Tina gerade an der Blüte des Scharbockskrauts, Lerchensporn und Taubnesseln. Sie sind im zeitigen Frühling die ersten Nahrungspflanzen für die langsam wiedererwachenden Insekten.

Ansonsten stehen Schlüsselblumen, Gelbe Narzissen und die Weiden schon in den Startlöchern. Während die Stinkende Nieswurz schon längst unbemerkt blüht, lässt der Huflattich schon sein Quietschgelb durchblitzen. „Mein geliebtes Leberblümchen und die Christrosen wurden leider Opfer einer Schneckenattacke", erzählt Tina.

Und welche tierischen Besucher hat Tina bereits gesichtet? "Bisher sind Erdhummel-Königinnen und die ersten Honigbienen umhergeschwirrt. Und leider auch ein paar Krieblmücken. Aber sie gehören halt dazu. Vielleicht habe ich deswegen auch schon einige Vögel mehr beobachten können: Goldhähnchen, Zaunkönig und Heckenbraunelle neben den Amseln, Buchfinken, Blau- und Kohlmeisen sowie den Rotkehlchen.“

Was plant Tina in der neuen Gartensaison?

Aus der mit Waschbetonplatten versiegelten Fläche möchte Tina im Frühling einen Blumenschotterrasen machen. Wir sind auf ihre Erfahrungen gespannt.  

Wer Fragen an Tina hat, kann uns gerne eine Mail schicken an info@tausende-gaerten.de. Wir geben die Fragen gerne weiter.

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Naturnahe Parzelle mit Wow-Effekt / Tausende Gärten – Tausende Arten (tausende-gaerten.de)

Tinas Parzelle auf der Grünen Landkarte

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