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Seit sechs Jahren bringt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ Menschen, Saatgut und Wissen zusammen, um heimische Wildpflanzen wieder selbstverständlich zu machen – im Vorgarten ebenso wie auf öffentlichen Grünflächen. Mehr als 300 Naturgärten haben in dieser Zeit eine Auszeichnung erhalten; ebenso viele Gartenmärkte konnten als Partner gewonnen werden. Workshops, Handreichungen und Schulungen halfen Kommunen, Vereinen und Privatgärtner:innen, naturnahe Lebensräume anzulegen und die Pflege dauerhaft umzustellen. Nun endet der Förderzeitraum – und genau hier setzt das Abschlusssymposium an, das am 11. September 2025 von 09:00 bis 16:30 Uhr im Fritz‑Bauer‑Saal des Saalbau Gallus in Frankfurt am Main stattfindet.

Die Deutsche Gartenbau‑Gesellschaft 1822 e. V. (DGG) lädt gemeinsam mit dem Wissenschaftsladen Bonn und der Agentur tippingpoints dazu ein, die Ergebnisse des Projekts zu würdigen, kritisch zu beleuchten und konkrete Schritte für die Zeit danach zu verabreden. Eröffnet wird die Tagung von Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Tina Zapf‑Rodriguez, Umweltdezernentin der Stadt Frankfurt, und DGG‑Präsident Karsten Möring. Anschließend geben Fachvorträge Einblick in die wichtigsten Kennzahlen und Erfahrungen: Welche Wildpflanzen haben den Sprung in den Handel geschafft? Was hat Kommunen überzeugt, ihre Pflege­pläne anzupassen? Und welche Hürden blieben bestehen?

Filmbeiträge aus ausgezeichneten Gärten machen sichtbar, was auf Balkonen, in Schulgärten und auf Stadtplätzen entstanden ist. Drei Podien vertiefen die Praxis – eines zu Privatgärten als Hotspots der Biodiversität, eines zu Gartenmärkten, die Wildpflanzen dauerhaft anbieten, und eines zu kommunalen Strategien, die Modellprojekte in Regelstrukturen überführen sollen. Zwischendurch bleibt ausreichend Zeit, um Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und neue Kooperationen anzustoßen.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung bis zum 22. August jedoch notwendig, da die Plätze begrenzt sind. Vor Ort gibt es ein vegetarisches Mittagsbuffet; der Veranstaltungsort ist barrierefrei und gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.

Mit der Abschlussveranstaltung endet zwar die offizielle Projektlaufzeit, doch die Idee lebt weiter. Die DGG plant, Auszeichnungsunterlagen, Leitfäden und das Wildpflanzen‑Partnernetzwerk online zugänglich zu halten, neue Förderstrukturen und Folgeprojekte zu entwickeln. Wer das Fundament der vergangenen Jahre nutzen und die nächste Etappe mitgestalten möchte, findet auf dem Symposium die passende Bühne.

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