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Früh übt sich, wer wissen möchte, wie man eine Wildblumenwiese anlegt. Die kleinen Natur-Gärtnerinnen und Gärtner sind mit Spaß und Eifer bei der Sache. Sie streuen Saatgut für eine Wildblumenwiese und helfen beim Pflanzen von Beerensträuchern und Gehölzen wie Johannisbeere, Haselnuss, Mispel, Felsenbirne und Weißdorn. Auch Holundersträucher wurden gepflanzt und im nächsten Frühling können die Kinder vielleicht schon erste Blüten für Holunderblütensirup ernten. Und wer weiß? Wenn sich die Wildblumenwiese gut entwickelt, können sie vielleicht schon in diesem Jahr die ersten Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten beobachten.

Ganz nebenbei lernen sie durch die Regentonne den Wasserkreislauf kennen und merken beim Gießen der kleinen Pflanzen wie wichtig und kostbar Wasser ist – vor allen Dingen in Berlin, wo es den ganzen Mai über nicht geregnet hat.

Die Berliner Sparkasse fördert das Projekt „Wildwuchs“ für Kitas. Die Idee hatte die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. (DGG). In drei Kitas in Mahlsdorf, Lichterfelde und in Spandau führt die Naturgartenplanerin Luise Blank gemeinsam mit der DGG Wildpflanzenworkshops durch. Sie leitet Kinder und Eltern an, Wildsträucher und -kräuter zu pflanzen und Wildblumenwiesen anzulegen.

Zudem ist eine Fortbildung für naturnahes Gärtnern in Kitas geplant. Dort vermittelt die Naturgartenpädagogin Gesche Hohlstein praktikable Elemente des Naturgartens und gibt den Kita-Betreuerinnen und -Betreuern eine Einführung in das naturnahe Gärtnern mit Kindern. Anregungen für die didaktische Umsetzung werden ebenso gegeben wie ökologisches Hintergrundwissen samt Überblick zu Erfolgen, Hürden und Wartungsaufwand auf dem Weg zum naturnahen Kindergarten.