Winterquartiere für Schmetterlinge, Wildbienen & Co
In der kalten Jahreszeit überwintern viele Insekten als Ei, Larve oder Puppe. Ein wunderbares Winterquartier sind wilde Ecken mit verblühten Stängeln. Ein Teil der Stängel darf ganz stehen bleiben, damit sich Vögel Samen picken können, ein Teil sollte im oberen Drittel abgeschnitten werden, damit Insekten ihre Larven oder Eier in den Röhrchen ablegen können. Schmetterlinge legen ihre Eier gerne an den Pflanzen ab, die ihren Raupen später als Futter dienen.
Eine kleine Checkliste für einen artenreichen Wintergarten:
- abgeblühte Staudenstängel stehen lassen und einige im oberen Drittel kürzen
- Totholzhaufen aus abgeschnittenen Ästen und Zweigen aufschichten
- Laubhaufen in einer Ecke liegen lassen
- bei Magerstandorten wie Wildblumen-Blühstreifen in sonniger Lage das Laub entfernen. Wenn das Laub zu Kompost wird, gibt es Nährstoffe ab.
- auf Staudenbeeten schadet das Laub nicht und an schattigen Standorten freuen sich Pflanzen und viele Tiere über die warme Laubschicht
- Hecken ausblühen und Früchte bilden lassen
Sarah Hartmann arbeitet für die Biologische Station im Kreis Düren und das LEADER Projekt Na-Tür-lich Dorf Eifel. Im Video gibt sie uns weitere Tipps wie wir in unseren Gärten leicht Winterquartiere und Lebensräume schaffen können.